Montag, 23. Dezember 2013

Heiligmorgen





Bommel, bammel, bimmel
Ein Sternlein steht am Himmel
Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier
Und da kommt schon das fünfte Bier
Und statt dem Sternlein in der Ferne
Siehste  ganz nah schon lauter Sterne

Bimmel, bammel, bauf
Zieh die Zipfelmütze auf
Und Dir noch einen Glühwein rein,
wer steht schon gern auf einem Bein

und noch ein‘n und noch ein‘n und noch ein‘n

so schnell gibt’s doch kein Wiederseh’n
und auf zwölf Beinen ist schlecht geh’n
auf dreizehn geht’s im Grunde.
Los, Mädel, noch ne Runde!

Bimmel, bammel, Bong
Jetzt gröhl‘n wir noch `nen Song
Last Christmas lalalalol
Da war’n wir ganz genauso voll!
In deinem Schnurres hängt der Schaum
Zuhaus steht noch kein Weihnachtsbaum
Und Deine Frau tut warten
mit dem Gänsebrarten  

An Heiligmorgen, johlt die Meute,
saufen alle klugen Leute!
… oder alle tollen…
Zumindest alle vollen!
Jawollen!

Ach, wenn nur immer Weihnacht wär,
schmeiß mal noch so’n Glühbier her!

Bammel, Bimmel, Börps!
Jetzt schnell noch einen Schnörps!
Einen schönen Klaren
So wie in alle den Jahren.

Bimm, bamm, bumm
Dann fällste einfach um.

Bimmel, bommel, bauf,
wachst erst an Neujahr wieder auf!

Montag, 11. November 2013

Die Birkelfein-Artefakte

Die Erfahrungen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft haben uns gelehrt, dass man einfach so holterdiepolter in der Zeit herumreisen kann. Hier hat die Praxis die Theorie eingeholt. Während man zu Präzeitreisezeiten noch der Meinung war, man müsse – falls Zeitreisen irgendwann möglich seien – mit äußerster Vorsicht durch die Zeit reisen, bloß nix anfassen, bloß nix kaputt machen oder keinen umbringen und schon gar nicht einen seiner Vorfahren... Sie kennen die Paradoxien, die um das Zeitreisephänomen gesponnen wurden. Das Großvater-Paradoxon oder Varianten des Schmetterlingseffekts, indem ein Zeitreisender in prähistorischer Vergangenheit aus Versehen – oder mit Absicht – ein Insekt zertritt und damit in der Folge die gesamte Menschheit auslöscht, was wiederum dazu führt, dass niemand in die Vergangenheit reisen konnte, kann, können wird, um das Insekt zu zertreten, also stirbt die Menschheit doch nicht aus und so weiter und so fort. Das kann natürlich nicht sein. Darauf kamen die Denker der Vorzeitreisezeit von ganz alleine und es entstanden wilde Theorien über Paralleluniversen, in denen sich jede nur denkbare Möglichkeit zu jedem Zeitpunkt in ein neues Universum verzweigt. Stehe ich also an einer Weggabelung, dann entsteht in dem Augenblick, da ich den rechten Weg wähle ein Universum in dem ich den rechten Weg gewählt habe. Gleichzeitig entstehen aber auch alle anderen Universen, in denen es anders kam. Ein Universum, in dem ich nach links ging, eins in dem ich einen Anruf bekam und umkehrte, eins in dem ich, bevor ich mich entscheiden konnte, vom LKW überfahren, vom Blitz getroffen, von einem Meteor erschlagen, einem Herzanfall zum Opfer gefallen bin oder von Außerirdischen entführt wurde. Letzteres natürlich nur in einem Universum, in dem es Außerirdische gibt, was ja zwangsläufig nicht in jedem Universum der Fall sein muss. Denn seit Anbeginn der Zeit – und das ist wörtlich zu nehmen – entstehen innerhalb jedes Gegenwartsquantums (also der Dauer eines Jetzts bzw. der kleinsten Zeitspanne überhaupt), also dem, was wir etwas ungenau „Augenblick“ nennen, alle möglichenr Universen, nämlich genau so viele wie möglich sind. Jede Möglichkeit ist zu jedem Zeitpunkt Ausgangspunkt eines neuen Universums. Die einzelnen Universen können sich dabei sehr ähnlich sein, je „dichter“ sie beieinander liegen, oder auch komplett verschieden, je nach Dauer des Zeitraums, der zwischen ihren Entstehungen liegt. Das ist aber eigentlich egal, so die Theorie, da das Ich, das den rechten Weg genommen hat, niemals ein anderes Universum besuchen oder auch nur wahrnehmen könnte, indem sich das Ich anders entschieden hat. Genaugenommen bin das auch gar nicht mehr ich, wenn ich nach links gegangen bin oder einem plötzlichen Impuls folgend mich einfach erst mal hingelegt habe... gleich hier an der Weggabelung.
Innerhalb dieser Multiversen-Theorie nimmt die Zeitreise daher auf den ersten Blick nur eine weitere Möglichkeit ein. Reist jemand durch die Zeit, dann entsteht dadurch einfach ein weiteres Universum1. Doch das stimmt nur bedingt, denn denkt man die Theorie einmal konsequent durch, haben wir im Falle einer Reise in die Vergangenheit den besonderen Fall, dass jemand das Universum A verlässt, um durch sein Erscheinen in der Vergangenheit ein Universum Z zu erzeugen, in dem er fortan leben wird. Dabei muss es so sein, dass für unseren Zeitreisenden Universum A in dem Augenblick endet da er dessen Zeit verlässt und Universum Z sich in dem Augenblick manifestiert, da unser Zeitreisender dort ankommt. Über eine gewisse Zeitspanne liefen die beiden Universen A und Z dann parallel „nebeneinander“ her, wobei unser Zeitreisender bis zu dem Zeitpunkt der Zeitrechnung in Universum Z, da er Universum A verlassen haben wird, glaubt, Wissen über die Zukunft in Universum Z zu haben, da er diese als Vergangenheit von Universum A wähnt, die er ja zu kennen glaubt. Allerdings hat in der Vergangenheit seines Ausgangsunversums A keine Zeitreise stattgefunden, weshalb der Zeitenlauf ab der Entstehung von Universum Z nicht deckungsgleich mit dem von Universum A sein wird. Die Abläufe driften mit wachsender Zeitachse immer weiter auseinander. So dass es denkbar ist, dass der Zeitreisende – reist er nur weit genug in die Vergangenheit – in Universum Z nie geboren wird. Was aber egal ist, da unser Zeitreisender ja spontan mit dem Universum Z entstanden ist, so wie alles andere in diesem Universum auch, und es insofern ohne Bedeutung ist, ob er irgendwann einmal in Universum Z geboren wird oder nicht. Selbst dann nicht, wenn er dort auch eine Zeitreise antreten würde, was zwangsläufig zu einem weiteren neuen Universum Z2 führen würde usw.
Auf Basis dieser Theorie ist eine Zeitreise insofern zweckfrei, da sie die Zeitabläufe im Universum A nicht ändert, sondern einfach ein neues Universum Z entstehen lässt, in dem man dann versuchen kann, die Abläufe gemäß des Wissens aus Universum A zu manipulieren, was klappen kann oder nicht. Dem Universum A ist es egal. Das Universum A läuft einfach weiter, ab einem gewissen Zeitpunkt ohne unseren Zeitreisenden, was möglicherweise ein Problem des Energieerhaltungssatzes ist, aber davon abgesehen ändert die Zeitreise in Universum A nichts, außer, dass ein Mensch spurlos aus ihm verschwindet. Aber das kommt ja ständig vor. Menschen verschwinden eben.
Tatsächlich verhält es sich mit dem Universum oder den Universen etwas anders, wie wir heute wissen und somit eigentlich schon immer wussten oder zumindest irgendwann mal wissen werden. Wir reden deshalb lieber vom „Alles“, das per Definition alles beinhaltet, auch alle Universen, und zwar immer. Das macht alles etwas einfacher.
Im Falle einer Zeitreise verhält es sich allerdings so, dass der Zeitreisende sein Universum nie verlässt. Er kann das per Definition auch gar nicht, da Parallel-Universen abgesehen von einem möglichen gemeinsamen Ausgangspunkt keinerlei Verbindung mehr miteinander haben. Die „Distanz“ zwischen Parallel-Universen bleibt unüberwindbar, wie es einst die Lichtgeschwindigkeit war, aber das ist ein andere Geschichte. Tatsächlich befindet sich der Zeitreisende zu jedem Zeitpunkt in einem Universum AZ, in dem die Zeitreise bereits inbegriffen ist. Aus Sicht des Zeitreisenden findet eine gewisse Kontinuität statt. Er lebt in Universum A so vor sich hin, macht dann eine Zeitreise und landet in der Vergangenheit. Dabei ist sein Erleben allerdings einer gewissen Kontinuität unterworfen, denn für unseren Zeitreisenden läuft die Zeit – trotz Zeitsprung – subjektiv kontinuierlich weiter. Der Zeitpunkt zu dem er in der Vergangenheit als Zeitreisender ankommt liegt für ihn ganz klar unterscheidbar vor dem selben Zeitpunkt bevor er die Zeitreise gemacht hat: Reisen wir also aus dem Jahr 2020 zum 5. November 2010 11.45 Uhr zurück, so liegt dieses Datum für den Zeitreisenden eindeutig vor dem „ersten Mal“, da er den 5. November 2010 11.45 Uhr im „normalen“ Zeitfluss erlebt hat. Subjektiv betrachtet befindet sich unser Zeitreisender in einem Universum AZ, in dem eben seine Zeit bedingt durch den Zeitsprung nicht synchron zur Universalzeit läuft... oder es ist einfach ein weiteres Universum AZ entstanden, in dem die Zeitreise inklusive ist. Wir hätten also ein Universum AZ, das sowohl Universum A als auch Universum Z beinhaltet, was entweder bedeutet, dass Universum A und Univesum B gar keine eigenständigen Universen sind oder eben das „übergeordnete“ Universum AZ keines ist.
Bei Reisen in die Zukunft läuft das alles übrigens viel weniger kompliziert, zumindest bis zu dem Zeitpunkt, da man wieder in die Gegenwart zurückkehrt. An dieser Stelle merkt man übrigens schnell, dass Begriffe wie Gegenwart, Zukunft oder Vergangenheit nur bedingt sinnvoll sind. Denn ein Zeitreisender reist von seiner Warte aus niemals in die Zukunft oder die Vergangenheit. Er bleibt stets in der Gegenwart, wobei lediglich der Zeitpunkt seiner Gegenwart auf der Zeitachse untypisch verläuft. Das führt dazu, dass ein bestimmter Zeitpunkt aus seiner Warte gleichzeitig in der Vergangenheit UND der Zukunft liegt. Reist unser Zeitspringer also am Mittwoch zum vorangegangenen Montag, dann ist der Dienstag für ihn gleichzeitig gestern und morgen. Vorausgesetzt es ist dann noch derselbe Dienstag wie vorher. Was er ist. Vertrauen Sie mir!
Um das zu verdeutlichen, wird immer wieder gerne die alte Geschichte von Goos Birkelfein erzählt. Wie Sie wissen ist Birkelfein einer der berühmtesten Zeitreisenden, wenn nicht der berühmteste (und möglicherweise der bisher einzige und um ihn ranken sich allerhand Anekdoten. Seine Berühmtheit rührt wohl auch von den Geheimnissen, die sich um diesen Außergewöhnlichen Zeitgenossen ranken, die Legenden und Spekulationen über seine Herkunft, sowohl räumlich als auch zeitlich. Sicherlich ist nicht alles wahr, was über Goos Birkelfein erzählt wird, vor allem sollten die Berichte über seine Sichtungen in allen nur denkbaren Zeiten mit größter Vorsicht und der notwendigen wissenschaftlichen Distanz bewertet werden, aber darauf kommt es bei solchen Geschichten eigentlich auch nicht wirklich an. Sollten Sie übrigens noch nie etwas von Goos Birkelfein gehört haben, sollten Sie sich vielleicht fragen, ob Sie im richtigen Universum sind... ein kleiner Scherz am Rande.
Das erste verifizierte Erscheinen von Goos Birkelfein ist hinlänglich bekannt. Das Zeit-Zeugnis kennt jedes Kind und es ist heute im Tempus-Museum in Münschen zu bestaunen: Der Birkelfein-Löffel. Er ist aus mehreren Gründen von ganz besonderer Bedeutung und zählt wohl zu den berühmtesten seiner Art. Zum einen ist er mit einem Alter von etwa 65 Millionen Jahren das älteste Birkelfein-Artefakt, zum anderen ist er, trotz seines Alters, der optisch am besten erhaltene der bisher gefundenen sieben Haupt-Birkelfein-Artefakte. Und schließlich ist er das letzte bis dato gefundene Artefakt. Alle später gefundenen Artefakte wurden entweder als Fälschungen entlarvt oder konnten nicht mit ausreichender Sicherheit verifiziert werden. Unter andrem fehlte Ihnen die typisch Birkelfein'sche Strahlungssignatur. Die übrigens auch beim ältesten Artefakt, dem Birkelfein-Löffel, fehlt, was in diesem speziellen Fall allerdings seinem Alter gezollt ist. Kritiker behaupten allerdings, dass seit 1972 deshalb kein neueres Birkelfein-Artefakt mehr anerkannt wurde, weil jedes weitere Artefakt die komplette Benennung aller bisher katalogisierten Artefakte notwendig machen würde. Das hat seinen Ursprung in der etwas unkonventionellen Typologisierung der Birkelfein-Artefakte. Andererseits handelt es sich nur um sieben Haupt-Artefakte, was den Aufwand für eine Neunummerierung überschaubar macht.
Wie Sie gewiss noch aus der Schule wissen, sind die Birkelfein-Artefakte nach ihrem Alter und ihrer Fundchronologie katalogisiert. Das „Birkelfein-Artefakt A7“ BA A7, das BA steht für Birkelfein-Artefakt, ist also das älteste Artefakt (A), das allerdings erst als bisher letztes oder siebtes (7) gefunden wurde. (BA A7) gehört zweifellos zu den beeindruckendsten Artefakten und die Geschichte seines Fundes ist allseits bekannt2. Mindestens ebenso interessant ist aber die Geschichte von BA G1“. BA G1 ist das jüngste der sieben Haupt-Artefakte, wurde allerdings als erstes gefunden3. BA G1 ist seinem Besitzer höchstens fünf Jahre bevor es gefunden wurde aus der Tasche gefallen... oder nur fünf Minuten zuvor. Leider können wir das noch nicht genau feststellen!












1



Das Wort Universum (von lateinisch universus „gesamt“, von unus und versus „in eins gekehrt“) bezeichnet in der Physik die zu einem gegebenen Zeitpunkt vorgefundene Anordnung aller nach physikalischen Gesetzmäßigkeiten organisierten Materie und Energie, angefangen bei den elementaren Teilchen bis hin zu den großräumigen Strukturen wie Galaxien und Galaxienhaufen. [Wikipedia]

2Apollo 17, 13. Dezember 1972
3Der Vollständigkeit halber sollte noch kurz auf die vollständige Typisierung der Birkelstein-Artefakte eingegangen werden. Gerade in jüngster Zeit sieht man in der Fachliteratur öfter neben der beiden gewohnten Dimensionen (Alter und Entdeckungs-Chronologie) noch eine dritte, mit einem grieschichen Buchstaben besetzte Dimension. Diese neue Klassifizierung soll die wahrscheinliche Reihenfolge aufzeigen, in der die Artefakte von Goos Birkelfein selbst platziert. Dabei fließt der inzwischen unstrittige Ansatz mit ein, dass es sich bei Birkelfein um einen Zeitreisenden handelt. Daraus resultiert, dass sein Besuch vor 65 Millionen Jahren nicht zwangsläufig entlang seiner subjektiven Zeitwahrnehmung seine erste Zeitreise war, nur weil sie am weitesten zurück liegt. Es verdichteten sich vielmehr in jüngster Vergangenheit die eigentlich triviale Erkenntnis, dass Birkelfein die verschiedenen Orte und Zeiten in seiner ganz eigenen Reihenfolge aufgesucht hat. Demnach ist beispielsweise der so genannte „Eierbecher“, also BA C6ε das drittälteste, als sechstes gefundene Artefakt, das Birkelfein selbst auf seiner bis dato 5. Reise zurückließ.

Dienstag, 22. Oktober 2013

Alternative Wirklichkeit: Wer will die Grüne Peter?

Ihr Gespür für Machtspielchen und Taktik hat Simone Peter bereits bei den Saar-Grünen unter Beweis gestellt, als sie sich von Hubert Ulrich auf den Kuhhandel mit dem geteilten Fraktionsvorsitz im Landtag einließ. Wir erinnern uns: Weil die Fraktion (bestehend aus zwei Mitgliedern: Ulrich/Peter) sich nicht über den Fraktionsvorsitz einigen konnte, wurde er (und die Bezüge für den Fraktionsvorsitz) aufgeteilt: 2,5 Jahre für jeden, wobei Hubert Ulrich die ersten 2,5 Jahre bekam. Man musste kein Prophet sein, um damals die Prognose treffen zu können, dass - egal wie - Simone Peter nie im Leben ihren Teil des Fraktionsvorsitzes antreten werde. "Bis dahin fließt noch viel Wasser die Saar herunter", war in gut und nicht so gut unterrichteten Kreisen der Tenor. Wie es jetzt kam, war gewiss nicht geplant, aber doch sehr willkommen! Hubert Ulrich war bestimmt nicht traurig, seine Grüne Peter loszuwerden. Gibt es doch im engeren Führungskreis der Saar-Grünen Personal, mit dem er besser kann...

Nun kann man nur spekulieren, wie die auf bundesebebene recht unbekannte Simone Peter zu der Ehre kommt, Grünen-Prateivorsitzende werden zu sollen...
Liegt es an der erfolgreichen Arbeit des Günen-Landesverbandes an der Saar, der regelmäßig die bundesweit schlechtesten Landtagswahl- und Bundestagswahlergebnisse einfährt?   Eher nicht!

Oder liegt es daran, dass sie sympathisch ist? Süß aber doof, vielleicht?

Denkbar ist, dass der Entscheidung, Frau Peter auf den Chefsessel der Bundes-Grünen zu hiefen, eine Rundmail an die Landesvorsitzenden der Grünen voranging:

"Liebe Freundinnen und Freunde, 

wir suche eine oder einen Doofen, den wir, bis sich die Bundestagswahlwogen wieder geglättet haben, als Bundesvorsitzende/n in den Wind hängen können. Weiß vielleicht jemand eine oder einen, die/der das machen könnte?

Mit grünem Gruß
Die Grünen aus Berlin

PS.: Es gibt auch keinen Gegenkandidaten!" 

... oder so.

Da hätte der Landesvorsitzende der Günen an der Saar, Hubert Ulrich, nicht lange überlegen müssen. Klar würde er da eine kennen...

Der Rest könnte bereits Geschichte sein oder nur eine alternative Wirklichkeit.

Schaun wir mal!

Mittwoch, 7. August 2013

Das Leben? Erzählt mir nichts vom Leben!




Das Leben ist, …

… wie eine Eichhörnchen. Wenn man nicht genau hinschaut, kann man es mit einer Ratte verwechseln.
… wie ein Butterbrot. Isst man es auf, ist es weg!
… wie ein Haus. Man muss nur klingeln, und wenn jemand da ist, darf man vielleicht rein.
… wie ein Hund. Wenn man pfeift, kommt es.
… wie ein Porsche. Man muss aufpassen.
… wie Miesmuscheln in Weißweinsoße. Ganz gut, aber nichts für jeden Tag.
… ist wie eine Weide. Erst fressen die Kühe all dein Gras und dann scheißen sie auch noch auf Dich.
… wie ein fremder Planet. Weit weg und unbewohnt.
… wie ein Toastbrot, wenn man nicht dabei bleibt, wird es erst braun, dann schwarz und dann kann man es wegwerfen.
… wie ein Eis. Man will eigentlich Erdbeere aber meistens ist nur noch Vanille da.
… eine wie Tasse. Entweder leer oder halb voll mit kaltem Kaffee.
… wie ein Wiener Schnitzel. Nichts besonderes, aber eigentlich ganz ok.
… wie eine Woche, nur ohne Sonntag.
...  wie eine Katze. Es kommt nur, wenn es was will. 
… ein Big Mac. Es sieht auf Fotos besser aus als in echt.
… wie ein lustiger aber schlechter Werbespot. Man erinnert sich zwar daran, weiß aber nicht mehr um welches Produkt es ging.
... wie Bier. Zu viel davon und es wird einem schlecht.
... wie ein komisches Wort, das man noch nie gehört hat.
... wie ein Frühstücksei.Entweder zu hart oder zu weich.
... wie ein eingeschlafener Fuß. Es kribbelt. 
... wie ein Smartphone. Ständig klingelt, gongt oder vibriert es.
... wie das Meer. Voller Fische.
... wie ein Berg.Wieder runterzukommen ist leichter als hoch.
... wie der Wald. Kein Klo weit und breit. 
... wie eine Wüste. Irgendwann ist der Sand überall... sogar in der Unterhose.

Montag, 13. Mai 2013

Offene Bewunderung für den ernstzunehmenden Journalismus in Berlin direkt und anderen prima Sendungen im öffentlich rechtlichen Fernsehen

Ihr lieben und ebenso tollen "Journalisten" von #Berlin direkt und so,

Schön, dass ihr im Rahmen der allgemeinen Katzbuckelei so gut wie keine Live-Interviews mehr in Eurer Sendung bringt.

Deshalb schlage ich vor, dass ihr einen Einspieler produziert, vielleicht mit einem fluffigen Song, in dem ein paar sexy Girls singen: "Wir haben das Interview vor der Sendung aufgezeichnet! Yeah, yeah!".

Das käme dann vielleicht hipp und nicht mehr ganz so peinlich.

Aber, wie heißt es doch so schön: Wir müssen Euch ja nur bezahlen, schauen müssen wir Euch nicht!

Mit dem größten Respekt und Verständnis dafür, dass Ihr einfach nicht mehr in der Verfassung seid, Eurem Auftrag gerecht zu werden, verbleibe ich

Mit freundlichen Grüßen 

Euer größter Fan

P.S.: Ich habe mir diesen Beitrag bereits gestern Mittag in einem Straßencafé ausgedacht.


Donnerstag, 11. April 2013

Dienstag, 2. April 2013

Kühling


Weiße Ostern, Sturm und Schnee,
Warme Jacken, Früchtetee,
Keine Sonne, grauer Himmel,
Morgens nur ein schlaffer Seufzer.
Ungemütlich, kalt und nass.
Das macht doch alles keinen Spaß!
Dicker Pulli, lange Hos’,
Was ist nur mit dem Frühling los?

Früher war es jetzt schon wärmel.
Man ging raus mit kurzem Ärmel.
Mädchen hüpften leicht und munter
die Wiese hoch, den Feldweg runter.
Pflückten einen Blumenstrauß.
Heut’ bleibt man lieber gleich zuhaus.
Keine Lust, man setzt an Moos.
Was ist nur mit dem Frühling los?

Eis wegkratzen, Boots und Schal
Das ist doch alles nicht normal
Überall nur strenge Kühle
Nirgendwo Frühlingsgefühle
Wird nix mit dem Sonne tanken
Haste Kalt? Warme Gedanken!
Null Bock auf der Liebsten Schoß.
Was ist nur mit dem Frühling los?

In der Altstadt sitzt man drinnen.
Hört draußen nur den Regen rinnen.
Die Sonne lässt sich selten blicken,
wer hat denn da noch Lust zu arbeiten?
Mit Sommerzeit ist’s trotzdem mau,
’s bleibt abends einfach länger grau.
Was soll man denn mit so nem Dreck?
Am besten lassen wir ihn weg.
Dehnen den Winter etwas aus.
Dann fällt der Frühling eben aus.
Und wird’s dann irgendwann doch heiter,
Geht’s einfach mit dem Sommer weiter.

Denn eines, Friend-O, ist gewiss!
Dieser Frühling ist Beschiss!

Und würd sich Petrus runter trauen,
Ich würd ihm eine runter hauen.
Ich würd ihm seine Toga klauen,
Dann würd er ganz schön blöde schauen,
Und trög nur noch den Bart, den grauen,
Dann könnt’ er sich ein Iglu bauen,
Und zusehen wie sich Blut tut stauen,
In seinen Füßen, seinen blauen.
Und wenn ich dann sehe wie er sterbst,
Freu ich mich schon mal auf den Herbst!
Jörg O. Laux (März 2009)

Montag, 4. Februar 2013

Vordruck: Band Bewerbung



Da immer noch viele Bands Probleme damit haben, sich schrftlich zu bewerben, habe ich hier (inspiriert durch einen netten Bekannten) einmal den Vordruck einer allgemeinen Bandbewerbung formuliert. Die Lücken einfach mit Bandnamen etc. ergänzen und Ihr werdet schon sehen, was Ihr davon habt. 

 

Tach,


wir sind die Band _______________  [hier den Bandnamen eintragen] und haben eigentlich gar keine Lust, bei Ihnen zu spielen. Weil Sie aber noch nie etwas von uns gehört haben, wir gerne vor Publikum proben und uns dafür auch noch bezahlen lassen, unserer Biervorräte alle sind und  Pommernland abgebrannt ist, dachten wir, wir stellen uns mal vor.
Neben unserem langweiligen Namen zeichnet uns vor allem unser Repertoire aus, in dem sich die Songs befinden, die jede Kirmesband landauf landab spielt. Und das obwohl wir eigentlich privat ganz andere Musik hören und eigentlich ziemlich dufte sind, sind unsere Bühnenauftritte eher zäh.
Das beweisen auch Aussagen unseres wenig begeisterten Publikums: „Mir sind sofort die Füße eingeschlafen“ oder „Ich hab schon Schmelzkäse gesehen, der mehr rockte“ sind nur einige Zitate aus den Morddrohungen, die uns tagtäglich erreichen.
Auf  Stadtfesten, Ge­burtstagen, Hochzeiten, Neujahrsempfängen, in Clubheimen, Kneipen und Restaurants wie z. B ____________, ________________, _____________, _____________ [Namen von Lokalitäten eintragen] u. v. m brauchen wir uns gar nicht mehr blicken zu lassen.  Außerdem wurden wir auch hochkant bei der  _______________________,  __________________, _________________  [Namen von NGOs, öffentlich-rechtlichen Vereinen und regionalen und überregionalen Festivals eintragen] von der Bühne geschmissen. Wo wir aufgetreten sind, spielen wir kein zweites Mal. Garantiert!
In der Szene sind wir für unsere Unfreundlichkeit, Unpünktlichkeit und Unzuverlässigkeit bekannt, kaum ein Konzert das pünktlich startet, wenn überhaupt. Dafür sind wir aber andererseits ziemlich teuer, essen und trinken viel. Auch während unserer Konzerte. Obwohl, Konzerte kann man das ja eigentlich nicht nennen…  
Doch wir lassen uns nicht beirren und spielen weiterhin den abgeschmacktesten Radiokram, den man sich nur vorstellen kann. Mit unseren Coversongs von  _____________ [hier bitte die aktuelle Top 10 Charts und die zehn Lieblingsbands der Rolling Stone-Redaktion eintragen]  u. v. a. kann man locker ein ganzes Rudel brünstiger Hirsche einschläfern*.

Von unseren mehrstimmigen Gesängen und vor allem den extrem langatmigen Gitarrensolos von __________  [Name des Gitarristen/der Gitarristin] haben schon ganze Hallen bleibende Schäden davongetragen und auch die Klangeffekte, der Einsatz von ________________  [exotisches Schlaginstrument eintragen] und ________________  [erfundenes Blasinstrument eintragen] konnten uns kaum vor diversen Anklagen wegen Körperverletzung und gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr retten. Derzeit werden wir in zwölf Staaten per internationalem Haftbefehlt gesucht.

Sie sehen also, falls Sie demnächst ihre Kneipe dicht machen, es sich endgültig mit den Nachbarn verscherzen oder bislang erfolgreichen Stadtfesten oder Festivals ein jähes Ende bereiten wollen, buchen Sie uns bitte.

Bitte auf gar keinen Fall vor 12 Uhr mittags anrufen und am Wochenende bitte gar nicht! Danke!   

  
* alternativ: eine ganze Schule seltener Wale in den Selbstmord treiben; ein Rudel reißender Wölfe zu Veganern werden lassen, mehrere Quadratkilometer Unkraut wachsen lassen, alle europäischen Staaten auflösen, viele hundert Liter Kaffee in Tee verwandeln, etc...