Donnerstag, 27. Januar 2011

Inflationsrate binnen Monatsfrist deutlich gestiegen

Der Anstieg der Verbraucherpreise hat sich zum Jahresbeginn deutlich beschleunigt. Nach Mitteilung des Statistischen Amtes Saarland lag die Inflationsrate im Januar 2011 mit einem Wert von 1,8 Prozent deutlich höher als noch im Dezember, als ein Wert von 1,2 gemessen wurde. Im Jahresdurchschnitt 2010 hatte die Inflationsrate 0,7 Prozent betragen, 2009 waren es 0,2 Prozent.
Der saarländische Verbraucherpreisindex erreichte im Januar einen Stand von 109,1 (Basisjahr 2005 = 100), das heißt das durchschnittliche Preisniveau lag um 9,1 Prozent höher als im Jahresdurchschnitt 2005.
Hauptursache für den beschleunigten Preisanstieg war wieder die Entwicklung im Energiesektor. Nach einer erneuten Verteuerung um 7,6 Prozent innerhalb der letzten vier Wochen kostete Heizöl zuletzt fast ein Drittel (32,8 %) mehr als vor einem Jahr. Die Preise für Strom stiegen nach der jüngsten Preisrunde um durchschnittlich 7,0 Prozent, die Gaspreise erhöhten sich um 6,1 Prozent. Bei der Umlage für Zentralheizung und Fernwärme fiel der Anstieg mit 3,3 Prozent vergleichsweise gering aus. Auch an den Tankstellen musste für die gleiche Spritmenge im Schnitt 10,6 Prozent mehr gezahlt werden als im Januar 2010. Vergleicht man das jetzige Preisniveau mit der Situation im Jahr 2005 müssen die saarländischen Verbraucher ein Drittel (32,6 %) mehr für Haushaltsenergie aufwenden. Spitzenreiter sind dabei das Heizöl (+ 37,2 %) und die Elektrizität (+ 36,2 %). Das Gaspreisniveau hat sich insgesamt um 29,7 Prozent erhöht und bei Zentralheizung und Fernwärme waren es durchschnittlich 26,6 Prozent mehr als 2005. Die Kraftstoffpreise lagen um rund ein Viertel (25,1 %) über denen von 2005.

Eine weitere Position, die die Haushaltskassen seit Jahresbeginn zusätzlich belastet, sind die Entsorgungskosten. Mit der Umstellung des Systems der Abfallgebühren in vielen saarländischen Gemeinden verteuerte sich die Müllabfuhr im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 10,9 Prozent. Die Abwasserentsorgung schlägt mit einem Plus von 6,2 Prozent zu Buche. Zugleich sind die Wasserpreise um 6,7 Prozent angehoben worden.
Mit einem Plus von 3,2 Prozent sind auch die Nahrungsmittelpreise binnen eines Jahres überdurchschnittlich angestiegen. Auffällige Entwicklungen gab es vor allem bei frischem Fisch (+ 12,3 %) sowie bei Obst (+ 9,7 %) und Gemüse (+ 9,2 %). Die Preise für Kaffee lagen um 10,9 Prozent höher als vor einem Jahr.

Kaum Veränderungen gab es im Vorjahresvergleich insgesamt betrachtet bei alkoholischen Getränken und Tabakwaren (- 0,1 %) sowie bei Bekleidung und Schuhen (- 0,1 %). Die Wohnungsmieten stiegen recht moderat um 0,7 Prozent und bei Möbeln und anderen Einrichtungsgegenständen blieb das Preisniveau konstant. Während sich die Preise im Gesundheitswesen ebenso wie im Bereich Freizeit, Unterhaltung und Kultur um 0,8 Prozent erhöhten, kam es im Bereich der Nachrichtenübermittlung zu einem durchschnittlichen Preisrückgang um 2,5 Prozent. Die Abschaffung der Studiengebühren im April letzten Jahres wirkt mit einem Rückgang des Teilindexes für das Bildungswesen um 29,8 Prozent mäßigend auf die Entwicklung des Gesamtindexes.
Quelle: Statistisches Landesamt; Pressemitteilung vom 27.01.2011 - 14:30 Uhr

Donnerstag, 20. Januar 2011

So kanns gehen...

Wer nicht hören will muss fühlen


Pressemitteilung vom 20.01.2011 - 11:00 Uhr
Landeskriminalamt (LKA) ermittelt gegen mutmaßlichen Drogenhändler
Saarbrücken. Im Sommer 2009 ermittelte die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) von Zollfahndungsamt Frankfurt/Main und LKA Saarland gegen einen 27 Jahre alten Deutschen aus Kasachstan. Damals wurde ihm vorgeworfen illegal Handel mit Amphetamin betrieben zu haben. Am 18. Januar 2011 verurteilte ihn das Amtsgericht Saarbrücken wegen dieser Tat zu einer Freiheitsstrafe von 2 Jahren, die zur Bewährung ausgesetzt wurde. Das Urteil war noch nicht rechtskräftig.
Nur wenige Stunden nach dem Richterspruch, in der Nacht zum 19. Januar 2011, wurden Beamte der Polizeibezirksinspektion Neunkirchen gegen 02:00 Uhr auf einen Pkw aufmerksam, dessen Fahrer ihre Aufmerksamkeit wegen der auffälligen Fahrweise auf sich zog. Bei der anschließenden Kontrolle saß der 27-Jährige Mann am Steuer. In seiner Jacke und in einem Rucksack, der im Kofferraum des Wagens lag, fanden die Einsatzkräfte fast 100 Gramm Amphetamin und szenetypisches Verpackungsmaterial. Die GER übernahm die weitere Ermittlungen und leitete ein Strafverfahren wegen des Verdachts des illegalen Handels mit Amphetamin ein. Am 19. Januar führten die Rauschgiftfahnder des LKA den Beschuldigten beim Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Saarbrücken vor. Dieser ordnete die Untersuchungshaft an.
Im Anschluss wurde der Festgenommene in die JVA Saarbrücken eingeliefert. Die Ermittlungen dauern an.

Lustige PM der Freien Wähler

Aus unsere Rubrik  "Erst mal auf die Kacke hauen" heute:
Die FWG Saarlouis und das Stadtgartenbad.
Immer wieder gut für einen Späßchen - vor allem was Ton und Wortwahl angeht - sind "die" Freien Wähler im Saarlouiser Stadtrat. Vorsitzender Altomaro Lucorcio - in Saarlouis auch "LuSchurkio" genannt - ließ heute das hier frei:


Guten Morgen Jamaika
FWG-Chef Locurcio: Jamaika leitet Rückzug aus dem Projekt Stadtgartenbad ein.



Saarlouis. Guten Morgen Jamaika, seit ihr auch schon alle wach, könnte man die „neue“ Jamaika-Erkenntnis, dass die Wirtschaftsbetriebe 1,4 Mio. € Steuern nachzahlen müssen, beschreiben, so der FWG-Fraktionsvorsitzende Altomaro Locurcio.
Man kann OB-Henz sicherlich einiges vorwerfen, aber Versäumnisse in dieser Frage sicher nicht, so Locurcio weiter.
Wenn die Jamaika-Mitglieder im Aufsichtsrat der WBS nun nach der Haftung fragen, sollten diese vielleicht auch an Selbstanzeige denken. Die FWG mahnt schon seit Jahren die auch von Grünen und CDU beschlossene Konstruktion der Wirtschaftsbetriebe als in jeder Hinsicht problematisch an. An diesem Beispiel wird wieder einmal mehr als deutlich, dass die Mehrheitsfraktionen nicht nur blind sondern auch unfähig sind Saarlouis zu gestalten.
3,8 Mio. € für das größenwahnsinnige Projekt Schlachthof in den Sand gesetzt, 1,4 Mio. € absehbare Steuernachzahlungen. 5,2 Mio. € Steuergelder mit denen man nicht nur ein neues Stadtgartenbad hätte bauen sondern auch die Saarlouiser Bürger bei den Gebühren für Wasser und Strom entlasten können.
5,2 Mio. € Steuergelder in den Sand gesetzt, hat zur Folge, so Locurcio weiter, dass das Stadtgartenbad nicht mehr gebaut werden kann. Statt Nebelkerzen zu zünden und die Schuld beim Oberbürgermeister zu suchen, sollten die Jamaiker-Führer Flasche, Mahren und Krichel die Verantwortung übernehmen und zurücktreten. AL

Übrigens: Was zum Teufel ist ein "Jamaiker"?

Saarbrücken: SZ steigt aus Manteltarif aus

Die Saarbrücker Zeitung ist aus der Tarifbindung des Arbeitgeberverbandes ausgestiegen. Diese Entscheidung gab die Geschäftsführung der Verlagsgruppe bekannt.
In einem Schreiben an die Beschäftigten hieß es seitens der Geschäftsführung, dies sei keine Tarifflucht. Vielmehr sollten anstehende Investitionen nicht durch Tarifabschlüsse gefährdet werden.
Der saarländische Journalistenverband bedauerte den Schritt der Zeitung. Die Vorsitzende des Verbandes Wagner sagte, sie hoffe aber, dass es bald einen eigenen Haustarifvertrag geben könnte.
Quelle: SR-Online.de

Dienstag, 18. Januar 2011

Fette Beute

Saarbrücken/Merzig. Im Rahmen einer Kontrolle durchsuchten Einsatzkräfte der KEV am 14. Januar 2011 den Pkw eines 37 Jahre alten Mannes aus Dillingen. Dabei fanden sie über 10 Kilogramm Rauschgift unterschiedlicher Substanzen:

- über 9 Kilogramm Blütenpollen
- 26 Gramm Marihuana
- 1 Kilogramm Amphetamin
- 150 Gramm Kokain und
- ca. 800 Ecstasy-Pillen.
Nachdem die Drogen sichergestellt waren, übernahmen Ermittler des LKA die weitere Sachbearbeitung. Bei einer anschließenden Wohnungsdurchsuchung entdeckten die Fahnder weitere Beweismittel.
Der Beschuldigte machte in seiner Vernehmung keine Angaben zur Sache und wurde dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der gegen ihn Untersuchungshaft anordnete.


Landeskriminalamt SAARLAND

Pressestelle
Pressemeldung 1/2011

Dienstag, 11. Januar 2011

Sperrstunde und andere Schnurrpfeifereien

zu: SZ-Umfrage-Sperrstunde

Wie schon in der "Analyse" stand... "nicht repräsentativ" und damit unbrauchbar, selbst als Stimmungsbild. Allein die Tatsache, dass Online und Telefon so eklatant voneinander abweichen, zeigt, dass die Aussage der Umfrage für die Tonne ist.
Diese Umfragen habe ich noch nie verstanden. Was sollen die überhaupt bringen, außer dass man damit polarisiert, gar radikalisiert? Die Meinung ZU weniger wird zur Maxime erhoben, egal wie oft man auf die Nichtrpäsentativität hinweist (Warum veröffentlicht mans dann überhaupt?). Ich wette, dass die Umfrage an passender und unpassender Stelle als Argumentationsstütze benutzt wird. Genauso hätte man Paul die Krake befragen können... Pseudojournalismus!!!
Interessanter wäre, was Herr Henz auf Stadtebene gedenkt gegen das - übrigens nach eigenen Worten eigentlich doch schon gelöste - Problem in der Saarlouiser Altstadt zu tun?
Was hier seitens der Stadtverwaltung gebracht wird, hat doch stark den Nimbus der Rat- & Ideenlosigkeit.
Als steuerzahlender Bürger würde mich interessieren, wieso man einen Sicherheitsdienst bezahlt, der nichts bringt (außer vielleicht, den Umsatz bei Burger King zu steigern) oder wieso das Problem überhaupt im wörtlichen Sinne direkt vor der Tür der Polizeiinspektion Saarlouis entstehen kann. Auf die Antworten der Zuständigen auf diese Fragen wäre ich mal gespannt...