Dienstag, 1. Februar 2011

Saisonbedingter, unreflektierter Unfug!

Arbeitsmarktzahlen: Kalter Winter und Hochwasser Grund für Anstieg der Arbeitslosenquote im Saarland


Pressemitteilung vom 01.02.2011 - 14:30 Uhr
Annegret Kramp-Karrenbauer, Ministerin für Arbeit, Familie, Prävention, Soziales und Sport, sagt: „Die Wetterkapriolen der letzten Wochen sorgen am saarländischen Arbeitsmarkt für einen Anstieg der Arbeitslosenzahl“
Nach der guten Entwicklung in den letzten Monaten ist die Zahl der Arbeitslosen im Januar an der Saar gestiegen. Hier handelt es sich jedoch um den saisonal üblichen Anstieg im Januar. Gründe für den Anstieg der Arbeitslosenzahl sind in diesem Jahr nicht nur der kalte Winter sondern auch das Hochwasser, welches insbesondere den wetterabhängigen Branchen zu schaffen gemacht hat. (1)
 Jedoch sind nach wie vor viele Firmen auf der Suche nach qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Vor allem werden Mitarbeiter im Handel, in der Gastronomie und im Gesundheitswesen gesucht.
„Es ist deshalb zu erwarten, dass spätestens im Frühjahr die Arbeitslosenzahlen wieder sinken werden, da der Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit kurz vor einem neuen Höchststand steht“, sagt Arbeitsministerin Kramp-Karrenbauer.
Ende Januar 2011 waren rund 38.758 Frauen und Männer an der Saar arbeitslos. Dies waren 3.233 beziehungsweise 9,1 Prozent mehr als noch im Vormonat, jedoch 2.258 beziehungsweise 5,5 Prozent weniger als noch im Vergleichsmonat des Jahres 2010. Somit beträgt die Arbeitslosenquote an der Saar aktuell 7,7 Prozent.
Die Arbeitslosenquote der über 50-Jährigen hat sich ebenfalls erhöht, diese liegt nun bei 8,3 Prozent. Im Januar 2011 sind damit 11.931 über 50-Jährigen an der Saar arbeitslos.
Ministerin Kramp-Karrenbauer: „Dies ist eine Entwicklung, der man verstärkt entgegenwirken muss. Deshalb wurde speziell für die Gruppe der älteren Arbeitssuchenden das Kompetenzcenter Ü55 ins Leben gerufen.“ Die saarländische Landesregierung hat in Zusammenarbeit mit der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland, der Bundesagentur für Arbeit sowie den Wirtschafts- und Sozialpartnern das "Kompetenzcenter Ü55" eingerichtet. Angesiedelt bei der ZPT, soll das Kompetenzcenter die Arbeitsmarktakteure darin unterstützen, Arbeitssuchenden über 55 Jahren ein Beschäftigungsangebot zu unterbreiten. (2)
Positiv ist der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen. Hier gab es im Januar im Vergleich zum Dezember 2010 eine Steigerung von 131 gemeldeten Stellen auf nun 4.876. „Daran erkennt man sehr deutlich, wie stark die Nachfrage der Wirtschaft nach Fachkräften ist“, erklärt Ministerin Kramp-Karrenbauer.

(1) Ich versteh's nicht! Noch nie hab ich das verstanden: Schauen die Personalchefs morgens aus dem Fenster und sagen: "Oh, es schneit, da muss ich ein paar Leute rausschmeißen und zwar fristlos." oder "Hui, Hochwasser. Lasst uns die Abteilung dicht machen. Aber sofort!" 
Kann mir das mal einer erklären? Aber es fragt ja keiner mehr nach. Es wird nur noch nachgequatscht. Simon says: No why, don't know why?  

(2) Wahrscheinlich ist in Zukunft dieser Arbeitsmarkt ohne gesättigt mit den ganzen (von der Allgemeinheit finanzierten) Vorruheständlern, die dank höherem Zuverdienst ohne Rentenabzug als billige Vollzeitarbeitskäfte herhalten dürfen. Mit den paar Kröten Rente kann man eben keine Fliegen fangen. Ein Model das Schule machen wird. Denn der "normale" ältere Arbeitsuchende wird dann keine Chance mehr haben, weshalb sie wahrscheinlich gleich verrentet werden und dann wieder schaffen gehen dürfen, vorausgesetzt der Bedarf ist da. Aber der ist ja bekanntlich vom Preis abhängig. Das macht sich dann mittelfristig auch schön in der Statistik. Sehet, unser Programm Ü55 hat funktioniert! Kaum noch ältere Arbeitslose. Alles nur eine Frage der Definition. Dass die Statistik nicht das Papier (noch nicht einmal das virtuelle) wert ist, auf das sie gedruckt ist, ... Die Worte hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube!
Siehe auch: NachDenkSeite

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