Die saarländische Ministerin für Umwelt, Energie und Verkehr, Simone Peter, ist wegen der auffälligen Häufung der Zwischenfälle im Kernkraftwerk in Cattenom sehr besorgt. Innerhalb der vergangenen 10 Tage wurden allein drei Personen bei Revisionsarbeiten im Kraftwerk leicht verstrahlt. „Diese Ereignisse zeigen, wie hoch das Sicherheitsrisiko durch den alten, störanfälligen Meiler ist“, so die Ministerin.
Sie äußerte erneut ihr Unverständnis über die Pläne des französischen Stromkonzerns EDF, die Laufzeit des Kraftwerks auf weitere 40 Jahre zu verlängern. Peter: „Wir erwarten, dass EDF zumindest Geld in die Hand nimmt, um die Sicherheit nach dem Stand von Wissenschaft und Technik zu erhöhen.“ Die Bevölkerung im Dreiländereck sei wegen der Störfälle zu Recht beunruhigt.
Cattenom war in den vergangenen Wochen bereits Thema anlässlich verschiedener Treffen von Ministerin Peter mit französischen Politikern. Bei einem Informationsbesuch im April im Kernkraftwerk will Peter die Geschäftsführung des AKW erneut für das berechtigte Sicherheitsinteresse der Saarländerinnen und Saarländer sensibilisieren.
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