Liebe selbsternannte Wachpostinnen und Wachposten jenseits der Grenzen des Erträglichen,
heute musste ich in diversen Tageszeitungen, Magazinen, ja, sogar im Internet erneut Überschriften und Berichte lesen, in denen die Rede war von "einem Unbekannten", der Autos demoliert habe oder davon, dass die Polizei "den Mörder" suche, sogar von "dem gierigen Bänker" war die Rede.
Von solchen Zeitungsartikeln fühle ich mich als Mann diskriminiert. Warum sucht die Polizei nur "den Mörder" und nicht etwa die mögliche "Mörderin" bzw. nur "einen Unbekannten", der Autos demoliert und nicht "eine Unbekannte". Und schränken solche Vorgehensweisen nicht auch die eigentlich ergebnisoffenen Ermittlungen ein? Warum, so frage ich, sollen nur Bänker gierig sein und nicht auch Bänkerinnen. Womöglich, weil man/frau sonst keine einzeiligen Überschriften mehr hingbekommt? Man/frau glaubt es kaum...
Ich wollte daraufhin meine Männerbeauftragte bzw. meinen Männerbeauftragen anrufen, musste aber irritierend alleingelassen feststellen, dass es so etwas gar nicht gibt!?
Deshalb wende ich mich jetzt direkt an Sie, liebe gender-getriebenen Sprachneugestalterinnen und -gestalter.
Wenn schon, denn schon: "Unbekannte/r TäterIn verkratzt Fahrzeug von AutofahrerIn. Wie der/die PressesprecherIn der Polizei mitteilte... lalala"
In diesem Zusammenhang wollte ich übrigens noch allen Gutfrauen und -männern für das große "I" mitten im Wort danken. Macht kaputt, was Euch kaputt macht... in diesem Fall das geschriebene Wort.
Möge der/die Große, Grüne MurkelrumpfIn Euch bei der - hoffentlich im Sitzen erfolgenden - Verrichtung Eurer Noturft treffen.
Es hätte so schön einfach und vor allem klar bleiben können... Aber in einer Zeit in der die Form ohnehin über dem Inhalt steht, sind solch groteske Sprachvergewaltigungen eigentlich nichts weiter als Ausdruck des allgemein vorherrschenden SchwachsInns.
In diesem UnsInne
Eure/Euer Hullihulli
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