Montag, 28. November 2011

Versuchte Vergewaltigung in Düppenweiler war vorgetäuscht


Pressemitteilung vom 25.11.2011 - 16:55 Uhr

22-Jährige log aus Angst vor Arbeitsplatzverlust

Saarbrücken. Die an Allerheiligen (01.11.2011) von einer 22-jährigen angezeigte versuchte Vergewaltigung war offensichtlich vorgetäuscht.

Die junge Frau wurde in den frühen Morgenstunden an Allerheiligen von einer Anwohnerin der Straße „Herrenschwamm“ in Düppenweiler in völlig verstörten und traumatisierten Zustand in einem Gebüsch aufgefunden.

Aufgrund der glaubhaften Schilderungen der Geschädigten sowie der objektiven Feststellungen (zerrissene Kleidung, Verletzungen im Gesicht) erfolgten Ermittlungen zur Tataufklärung durch Beamte einer bei der Kriminalpolizeiinspektion (KPI) eingerichteten Ermittlungsgruppe (9 Beamte).

Nach Veröffentlichung eines Phantombildes wurden zahlreiche Hinweise bearbeitet, über 30 Personen vernommen sowie eine Vielzahl von DNA Spuren angelegt und überprüft. Daneben wurden zwei, letztendlich nicht Tatbeteiligte, festgenommen.

Die mutmaßliche Geschädigte, die bei ihrer Version des Tatgeschehens im Zuge mehrerer Vernehmungen blieb, räumte bei einer neuerlichen Vernehmung erst am heutigen Morgen ein, dass sie die angezeigte Tat frei erfunden habe. Als Motiv gab sie an, auf dem Weg zur Arbeit, wie in der Vergangenheit bereits mehrfach geschehen,  erneut einen Kreislaufzusammenbruch erlitten zu haben. Da sie Angst um ihren Arbeitsplatz wegen ihrer gesundheitlichen Probleme habe, inszenierte sie dann die Vergewaltigung.

Die Frau erwarten Ermittlungsverfahren wegen Vortäuschen einer Straftat und Verdacht der falschen Verdächtigung.
Landespolizeidirektion Saarland
Pressestelle
Mainzer Straße 134-136
66121 Saarbrücken

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