Dienstag, 1. März 2011

Gutachten über Atommüll-Lager in Bure mit alarmierenden Ergebnissen – Ministerin Peter fordert schnelle Information

Pressemitteilung vom 01.03.2011 - 15:00 Uhr
Die saarländische Ministerin für Umwelt, Energie und Verkehr, Simone Peter, hält die jetzt bekannt gewordenen Ergebnisse einer US-Studie zum geplanten Atomendlager im lothringischen Bure für besorgniserregend. „Sollten sich die Informationen bewahrheiten, dann wären die Gefahren, die von diesem Atommüll-Lager vor unserer Haustür ausgehen, unverantwortlich groß“, so die Ministerin. 
Das Gutachten kommt nach Medienangaben zu dem Schluss, dass in der Tonformation in Bure bereits jetzt größere Risse und Brüche vorhanden sind. „Damit stellt sich natürlich die Frage, ob der Abschluss der radioaktiven Stoffe von der Biosphäre für die benötigte lange Zeit in Bure gewährleistet werden kann“, so Peter. Beim Eindringen von Wasser in das Lager bestehe die Gefahr der Kontamination des Grundwassers. Weiterhin sei der Nachweis über die Erdbebensicherheit nicht geführt. Fehlende Erdbebensicherheit würde die Integrität des Endlagers in Frage stellen.
„Wir erwarten, dass uns die Verantwortlichen in Frankreich schnellstmöglich über die die Ergebnisse des Gutachtens informieren“, so Ministerin Peter.

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